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Diese Glücksspiele sind in China besonders beliebt

China bietet als ostasiatisches Land eine alte und vielseitige Kultur, die sich auch in den Bereich der Spiele erstreckt. Beim Spielen kommen Menschen zusammen, tauschen sich aus und setzen vielleicht auch einen bestimmten Geldbetrag auf den Ausgang des gespielten Spiels. Besonders aufregend ist das natürlich, wenn nicht nur Können, sondern auch Glück eine große Rolle beim Spielausgang spielt. Deshalb schauen wir heute mal auf jene Glücksspiele, die in China besonders beliebt sind. Anders als im Westen sind es nicht Poker, Roulette und Blackjack. Und es sind auch nicht alle in China legal.

Glücksspiel in China als kritisches Thema

Glücksspiel wird in China immer umfangreicher verboten. Nicht nur Kartenspiele, einige der unten genannten Spiele sowie Poker, Roulette und Co. sind illegal. Auch gehören Spielautomaten, Internet-Glücksspiel, Greifautomaten und Videospiele mit Glücksspiel- bzw. Zufallsmechaniken dazu. Deshalb findet man nicht, wie etwa in deutschen Städten, an jeder Ecke ein Automatenkasino. Auch müssen Betreiber von Internetcafés sicherstellen, dass von ihren Computern aus keine Glücksspielseiten aufgerufen werden können. Videospieleentwickler müssen Lootboxen oder andere Zufallsinhalte, die gegen Geld erhältlich sind, aus ihren Spielen entfernen. Erst dann dürfen diese auf den chinesischen Markt.

Glücksspiele aus China als traditionelles Kulturgut

Die Rechtslage unter dem aktuellen Regime ist ein krasser Gegensatz zu den traditionell aus China und dem weiteren fernen Osten stammenden Spielen, bei denen Glück und Zufall wesentliche Elemente darstellen. Immerhin haben es chinesische Glücksspiele auch in den Westen und sogar in Kasinos sowie Online Casinos geschafft. Andere Länder, in denen sie legal sind, haben sie in ihre Popkultur integriert und international bekannter gemacht. Im Folgenden geht es um diese Spiele:

  • Pai Gow
  • Mahjong
  • Keno
  • Fan-Tan
  • Sic-Bo

Pai Gow

Pai Gow kann man sich wie eine schwierigere und mit Spielsteinen gespielte Variante von Blackjack vorstellen. Neben dem Dealer spielen sieben Personen dieses Spiel, bei dem 32 nummerierte Steine zum Einsatz kommen. Nach dem Mischen werden diese verdeckt in acht Stapel mit je vier Steinen aufgeteilt. Sowohl die Spieler als auch der Dealer nimmt sich einen Stapel. Nun wird eine „vordere Hand“ mit einer niedrigen Zahlenkombination und eine „hintere Hand“ mit einer hohen Zahlenkombination gebildet. Kann man als Spieler beide „Hände“ des Dealers überbieten, bekommt man einen Gewinn. Kann man eine schlagen und die zweite nicht, bekommt man den Einsatz wieder. Ist keine höher, so verliert man die Runde.

Mahjong

Mahjong ist im Westen auch unter Mahjongg oder Mah-Jongg bekannt. In den späten 1990ern und den 2000ern waren digitale Versionen davon auf fast jeder CD-ROM mit Spielesammlungen enthalten. Die Version des analogen und ebenfalls mit Spielsteinen gespielten Spiels ist aber noch viel älter. Von jedem Spielsymbol gibt es vier Steine im Spiel, wobei je nach Spielart insgesamt 136 oder 144 Steine, welche „Ziegel“ genannt werden, auf bis zu vier Spieler aufzuteilen sind. Auf der Hand befinden sich 13 Ziegel, der Rest wird verdeckt als Mauer vor sich aufgebaut. Durch Ziehen von Ziegeln müssen möglichst hohe Kombinationen gebildet werden. Ein Gewinnbild aus 14 Ziegeln ist das Ziel. Wer dieses schafft, ruft „Mahjong!“.

Keno

Keno ist auch in Deutschland bekannt. Meist wird es in Verbindung mit Lotto genannt, weil es ähnlich gespielt wird. Tatsächlich stammt Keno aber aus China und ist anders als die Stein-Spiele, bei denen auch Strategie beim Gewinnen hilft, ein rein auf Glück basierendes Spiel. Je nach Art des Keno-Spiels werden zwei bis zehn Zahlen aus einer Reihe von 70 bis 120 Zahlen ausgewählt. Anschließend werden bis zu 20 Gewinnzahlen gezogen. Wie beim Lotto gibt es dafür Tippscheine sowie Online-Möglichkeiten in unterschiedlichen Ländern. Die Gewinne, die ausgezahlt werden, hängen von der Anzahl der richtig getippten Zahlen ab. Meist sind die Gewinne etwas höher als beim Lotto.

Fan-Tan

Fan-Tan, manchmal auch Fan Tan oder Fantan geschrieben, ist ein weiteres traditionelles Glücksspiel aus China, bei dem Strategien nichts helfen. Denn das ursprünglich mit Bohnen gespielte Spiel besteht daraus, dass eine Schale mit Bohnen auf ein Spielfeld mit vier nummerierten Quadraten gestülpt wird. Die nicht unter der Schale liegenden Bohnen werden entfernt und die Schale anschließend angehoben. Dann werden von den darunter liegenden vier Bohnen entfernt. Das Ganze wird wiederholt, bis nur noch vier oder sogar weniger übrig sind. Wer auf jene Quadrate gewettet hat, auf denen der Rest liegt, bekommt einen Gewinn. Heutzutage werden statt Bohnen Porzellanspielsteine verwendet.

Sic-Bo

Sic-Bo ist zum Abschluss ein ganz anderes Spiel, denn hier kommen Würfel zum Einsatz. Es ist heutzutage im Westen bekannt und hat verschiedene andere Würfelspiele inspirieren können. Chinesische Einwanderer brachten es einst in die USA, wo es unter anderem einen Platz in den Kasinos von Las Vegas fand. Mittlerweile bieten aber auch einige Online Casinos Sic-Bo als digitales Würfelspiel an. Bei dem Spiel werden drei Würfel in einem Käfig aufbewahrt. Dieser wird herumgedreht, wodurch die Würfel sich bewegen. Gewettet wird auf die Augenanzahl der nach dem Umdrehen des Käfigs liegenden Würfel. Einsätze lassen sich wie beim Roulette neben Zahlenwerten auch auf „Hoch“, „Niedrig“, „Gerade“ und „Ungerade“ platzieren.

Fazit: China hat es erfunden, aber darf es nicht spielen

Zusammenfassend kann man sagen, dass aus China die verschiedensten und dabei auch recht interessante Glücksspiele stammen. Heutzutage kann sich China nicht mehr so sehr auf diese kulturellen Erfindungen berufen, da Glücksspiel – sogar in einer überschaubaren Form wie bei Greifautomaten auf dem Jahrmarkt – verboten ist. Wer nach China reist, kann zwar im Hinterkopf behalten, welche Spiele dort entstanden sind. Aber aktiv nach Einrichtungen zum Spielen dieser Spiele sollte man nicht suchen; und sich auch nicht auf Hinterzimmer-Angebote einlassen.

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Kulturschock in China, und wie man damit umgeht

Wer das erste Mal in China ist, wird viele Unterschiede zu Deutschland, Europa oder dem Westen im Allgemeinen feststellen. Da sich diese Unterschiede in verschiedener Intensität häufen können, wollen wir mit diesem Ratgeber darauf vorbereiten. Denn der Kulturschock in China wird auf jeden Fall ein Thema beim Aufenthalt in dem ostasiatischen Land sein. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Punkte dazu aufgeführt und ein paar Erläuterungen und Tipps dazu gepackt. So kann man einfacher mit den Sitten Chinas umgehen bzw. sich im Vorfeld darauf vorbereiten.

Wir geben in diesem Ratgeber Hinweise zu…

  • … Kommunikation und Verständigung in China.
  • … Essen in Restaurants und auf der Straße.
  • … Toiletten und was man erwarten darf / muss.
  • … Armut außerhalb der reichen Stadtbezirke.
  • … „unhöfliche“ Verhaltensweisen mancher Menschen.

Kommunikation läuft in China anders ab

Dies könnte einer der frustrierendsten Aspekte sein, wenn man zum ersten Mal in China ankommt. Das Herzstück jeder Gesellschaft ist die Kommunikation, aber in China heißt dies: Chinesisch sprechen. Wer sich auf sein Englisch verlässt, wird sehr schnell an seine Grenzen kommen. Vor allem abseits von Touristenorten, dem Sterne-Hotel oder der auf Ausländer zugeschnittenen Tour. Wer selber kein Mandarin spricht, sollte mindestens eine Übersetzer-App und ein Zeige-Wörterbuch mit ausreichend Bildern parat haben. Bei der App ist darauf zu achten, dass für die Offline-Übersetzung das richtige Sprachpaket heruntergeladen wurde.

Außerdem ist die übliche Gesprächslautstärke in China viel lauter. Auch wenn man vielleicht denken mag, dass sich eine Gruppe von Menschen am Nachbartisch streitet, diskutieren sie wahrscheinlich nur darüber, wie gut das Essen ist. Zu guter Letzt sollte man, wenn man ein Taxi nimmt, die Adresse des Ziels auf Chinesisch auf dem Handy abrufen oder vorher schon auf einen Zettel schreiben. Wenn der Taxifahrer verwirrt ist, wird er sich höchstwahrscheinlich weigern, einen mitzunehmen. Wer also Urlaub in China machen will, sollte sich zumindest in den Grundlagen mit der Sprache beschäftigen und auf Verständigungshürden vorbereitet sein.

Essen im Restaurant und auf der Straße

tipps für Essen in China

In China gibt es eine Fülle von sowohl leckeren als auch eher gewöhnungsbedürftigen Gerichten, die in jeder Region und sogar in jedem Bezirk einer großen Stadt anders sein können. Dabei unterscheidet sich die Küche in China extrem von dem „Chinesisch“, das man in den westlichen Ländern in Restaurants essen oder sich nachhause bestellen kann. Die hiesigen Gerichte sind auf die Geschmäcker von Europäern angepasst und haben teilweise kaum etwas mit den Originalen zu tun. Man sollte sich also auch bei scheinbar bekannten Speisen auf neue Eindrücke einrichten.

Wer Ernährungseinschränkungen oder Allergien hat, sollte das dem Reiseleiter oder Tour Guide mitteilten (falls Restaurants oder Street Food zur Tour gehören). Zudem ist es hilfreich, die Allergien oder Ausnahmen in der Ernährung auf Chinesisch aufzuschreiben, um sie beim Bestellen dem Kellner zu zeigen. Trotz der langen Vorrede: Keine Angst, die kulinarischen Genüsse werden wahrscheinlich einen Höhepunkt der China-Reise darstellen. Ein kleiner Tipp für den Genuss von Street Food: Wenn man an Essensständen isst, sollte man ungekochte Lebensmittel und Früchte, die man nicht schälen kann, vermeiden.

Toiletten können sich massiv vom westlichen WC unterscheiden

Wer es gewohnt ist, unterwegs und auf Reisen saubere sowie voll ausgestattete Sanitäranlagen zu nutzen, wird in China höchstwahrscheinlich einen Kulturschock erleiden. Denn statt einer Toilettenschüssel können einen in den Kabinen Hocktoiletten erwarten, über die man sich hocken muss – mit den Füßen links und rechts des Lochs im Boden. Das ist aber nur das erste Problem. Denn wer vergisst, eigenes Toilettenpapier mitzubringen, kann noch größere Probleme bekommen. Wir empfehlen, unterwegs in China immer eigenes Klopapier dabei zu haben. Nicht zuletzt ist Handdesinfektionsmittel zu empfehlen, da es am Waschbecken vielleicht keine Seife gibt.

Armut ist in China ein Thema

Die Armut ist einer der größten Unterschiede, die einem sofort auffallen wird. Auch wenn China nach außen mit einer starken Wirtschaft und großen, modernen Städten wirbt, so sind große Bereiche des weiteren Landes noch eher in Entwicklung. Wer mit China zum ersten Mal ein Entwicklungsland bereist, wird den Unterschied zu Industrienationen schnell erkennen. Wer in China arm ist, weiß umgekehrt aber auch vom möglichen Reichtum der westlichen Touristen – man sollte sich also auf Bettler vorbereiten. Außerdem sind die öffentlichen Bereiche möglicherweise nicht sehr sauber, und man wird Menschen sehen, die Flaschen und Wertstoffe in Mülleimern suchen.

Einige komische Verhaltensweisen: Hier unhöflich, dort normal

Eine der Verhaltensweisen, auf die man in China möglicherweise stoßen wird, wenn man sich unter die Einheimischen mischt, ist das Ausspucken. Vor allem in großen Städten mit viel Straßenverkehr und Abgasen sowie weiterer Luftverschmutzung wird sich abgehustetem Schleim auf diesem Weg entledigt. Hier greift das chinesische Sprichwort: Draußen ist besser als drinnen. Neben der Luftverschmutzung ist aber auch das Rauchen ein Grund für die ungesunde Schleimentwicklung in den Atemwegen. Man wird auf der China-Reise auf viele rauchende Menschen stoßen.

Hinzu kommt das Rülpsen während des Essens. Dies wird, zumindest von nicht zu sehr westlich geprägten Personen, durchaus als angemessen angesehen, wenn das Essen geschmeckt hat. Wichtig ist, dass man sich hier oder auch in den oben beschriebenen Fällen nicht die Blöße gibt und wütend oder ausfallend wird. Was hierzulande als unhöflich und unanständig angesehen wird, das ist in China vielleicht auch nicht gerade der schönste Teil der Reise, aber auch nicht die Aufgabe der Touristen, daran etwas zu ändern. Man ist immerhin Gast.

Wer nach China reist, sollte also…

  • … vorbereitet sein (Sprachbarriere und Ausrüstung).
  • … sich auf sprachliche und kulturelle Hürden einstellen.
  • … sich dem Kulturschock stellen und Eindrücke sammeln.
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Bezahlen in China: Währung, Bezahl-Apps und Wissenswertes

Auf der Geschäftsreise in China, beim Urlaub in dem ostasiatischen Land oder beim Einkaufen in einem chinesischen Online-Shop – es ist immer gut, sich ein bisschen mit den Bezahlmethoden des digital zwar fortschrittlichen, aber abgeschotteten Landes auszukennen. Wie ist der Wechselkurs des Yuan zum Euro? Welche Bezahl-Apps werden in China genutzt? Und warum wird man mit der eigenen Kreditkarte oder mit PayPal nicht ganz so weit kommen? Diese und weitere Fragen werden wir in diesem Ratgeber beantworten.

Die chinesische Währung Renminbi / Yuan

In der Volksrepublik China wird die Währung zwar offiziell Renminbi genannt, aber bereits die offizielle internationale Abkürzung CNY gibt Aufschluss darüber, dass die kurze Bezeichnung „Yuan“ außerhalb von China viel häufiger ist. Bei einer Google-Suche nach dem Wechselkurs werden allerdings beide Begriffe bzw. der Sammelbegriff „Renminbi Yuan“ akzeptiert, um den Währungsrechner aufzurufen.

In China wird die Währung jedoch durchaus auch als RMB abgekürzt. Die größte Einheit ist dabei tatsächlich der Yuan (元), welcher 10 Jiǎo (角) bzw. 100 Fēn (分) entspricht. Das Wort Renminbi (人民币) steht übrigens für „Volksgeld“, also die inländische Währung, während der Begriff Waibi (外币) die als „Fremdengeld“ bezeichneten Auslandswährungen beschreibt.

Der Wechselkurs von Renminbi Yuan und Euro schwankt hin und wieder. Meist liegt der Yuan aber zwischen 0,13 und 0,14 Euro. Ein Euro entspricht zirka 7,40 Yuan. Es kann sich lohnen, bei länger geplanten Reisen den Wechselkurs der beiden Währungen im Blick zu behalten. So lassen sich bei einer zeitlich gut geplanten Hotelbuchung ein paar Euro sparen.

In China bezahlen: WeChat, Alipay und andere Apps

China wurde viele Jahrzehnte belächelt, weil es im Westen häufig nur als Produktionsstätte der hier verkauften Produktionsgüter angesehen wurde. „Made in China“ war und ist zwar ein klarer Hinweis darauf, dass eine Großzahl der hier genutzten elektronischen Güter in guter und sehr guter Qualität in dem fernöstlichen Land gebaut wurden – doch mehr haben sich viele Westler dabei nicht gedacht. Seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert hat China die Welt allerdings überholt und das gesammelte Wissen für den eigenen Fortschritt genutzt.

Entsprechend sind Smartphones, Apps, Web-Tools und andere digitale Lösungen schon längst in den Alltag der Bevölkerung Chinas implementiert. Einkäufe, Bankgeschäfte, privater Geldtransfer und mehr kann komplett ohne Bargeld oder Bankfilialen über eine App am Smartphone geregelt werden. Allerdings muss man als Tourist oder auf der Geschäftsreise darauf achten, dass sich das chinesische Angebot von Bezahl-Apps vom westlichen Angebot unterscheidet. China reguliert den Markt und bevorzugt einheimische Lösungen. Nur mit PayPal kommt man also nicht weit.

Wer in China bezahlen will, sollte sich mit den folgenden häufig von den Einheimischen genutzten Angeboten fürs mobile, digitale Bezahlen auseinandersetzen:

  • WeChat Pay: Bezahldienst der Social-Media-Plattform WeChat, der von 92,7% der Bevölkerung Chinas genutzt wird. WeChat Pay kooperiert mit Visa, MasterCard und American Express.
  • Alipay: Alipay ist das Angebot der Online-Shopping-Plattform Taobao bzw. Alibaba und wird weltweit von 1 Milliarde Menschen genutzt. Touristen können den „TourPass“ für die Nutzung verwenden, um Geld vermittels einer Kreditkarte in den Account zu laden.
  • China UnionPay: Die chinesische Version von Union Pay sollte ebenfalls Beachtung finden, da es exklusiv alle Bankkarten der chinesischen Banken ausgibt und alle Geldautomaten managet. Zudem kooperiert CUP mit PayPal.
  • Meituan Pay: Wird als Online-zu-Offline-Plattform genutzt, in der zum Beispiel Essen bestellt und direkt per eigenem Bezahlangebot (Meituan Pay), per Alipay oder per WeChat Pay bezahlt werden kann.
  • PayPal: Es kann aufgrund von Regulierungen sein, dass der ausländische PayPal-Account in China nicht lokal genutzt werden kann. Für einen chinesischen Account sind aber ein Bankkonto vor Ort sowie weitere Voraussetzungen nötig, die man als Tourist nicht erfüllen kann.

Münzen und Scheine: Mit Bargeld bezahlen in China?

China ist vom Bargeld direkt zum Smartphone-Bezahlen übergegangen, es wurde dabei sogar zum größten Teil die Kreditkarte als Bezahlmittel übersprungen. Heute sieht man Bargeld im Alltag als Hindernis und ungern genutztes Zahlungsmittel. Als Tourist sollte man sich eher mit den genannten Apps beschäftigen als sich später gestresst damit herumschlagen zu müssen, weil niemand Münzen und Scheine annehmen will. Oder wie die New York Times titelte: Don’t Even Try Paying Cash in China.

Warum digitales Bezahlen in China so beliebt ist

China ist ein Vorreiter, was digitale Lösungen, Smartphone-Nutzung und Apps angeht. Wie oben bereits aufgezeigt, so nutzt ein überragender Großteil der Bevölkerung WeChat und den entsprechenden Bezahldienst WeChat Pay. Dieser kann nicht nur in Online-Shops, in großen Kaufhäusern, im Restaurant und im Taxi verwendet werden. Auch auf kleineren Märkten und selbst an Imbiss-Ständen gibt es digitale Bezahlterminals oder QR-Codes zum Einscannen und Bezahlen. Zudem ist die Übertragung von Smartphone zu Smartphone leicht möglich.

Laut einer aktuellen Umfrage bezahlten im Jahr 2020 (auch aufgrund der Covid-19-Pandemie) fast drei Viertel der Befragten täglich mit einer mobilen Lösung:

  • Tägliches Mobile Payment: 74%
  • Mehr als dreimal in der Woche: 17%
  • Ein bis dreimal in der Woche: 6%
  • Zirka zweimal im Monat: 2%
  • Einmal im Monat: 1%

Gibt man in China Trinkgeld?

Trinkgeld ist in China unüblich und kann unter gewissen Umständen sogar als Beleidigung aufgefasst werden. Während man in vielen Ländern im Restaurant, im Taxi, auf dem Markt oder andernorts ein Trinkgeld gibt, wird dies in China nicht praktiziert. Es gibt allerdings eine große Ausnahme: Fremdenführer und Tour Guides, die vor allem ausländische Gruppen durch Peking, durch andere Städte und Orte oder zu Sehenswürdigkeiten führen, nehmen meist gern Trinkgeld. Durch den regen Austausch mit Ausländern ist die kleine Aufmerksamkeit in finanzieller Form in dieser Branche durchaus üblich geworden – und sie wird als Kompliment aufgefasst.

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Hotelzimmer in China buchen: so geht’s!

Die Suche nach einem guten Hotel in einem Überangebot von Hotels sowie die Reservierung in selbigem können eine stressige Angelegenheit sein. Wenn man ein Hotel in China buchen möchte, dann braucht das etwas Planung und Vorbereitung. Wenn es dann auch noch ein Zimmer für eine große Familie sein soll, sollte man auf keinen Fall Last-Minute buchen. Um Stress zu vermeiden, bucht man entweder eine Pauschalreise inklusive Unterkunft oder begibt sich früh auf die eigene Suche. Für die eigene Hotelreservierung in China haben wir im Folgenden ein paar Tipps und Tricks zusammengefasst.

In diesem Ratgeber geht es um…

  • … die Möglichkeiten, ein Hotelzimmer vor der Reise zu buchen.
  • … Plattformen und Web-Dienste, die man dafür nutzen kann.
  • … Tipps für das richtige Zimmer im richtigen Hotel.
  • … Zahlungsmöglichkeiten und zu beachtende Kosten.
  • … das Stornieren von Zimmern, falls etwas schiefgeht.

Wo kann man vorab Hotelzimmer in China buchen?

Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, ein Hotel in China zu buchen. Die erste Wahl sind definitiv die China-Reiseveranstalter und auf China spezialisierte Reisebüros. Dort kann man eine All-Inclusive-Reise buchen, sodass man sich nicht um die Buchung eines Hotels in China kümmern muss. Da China-Reiseveranstalter viel mit Hotels zusammenarbeiten, können sie in der Regel einen besseren Preis erzielen als Einzelreisende, was wiederum den Preis für das gesamte Reisepaket senkt. Gegebenenfalls helfen diese Reisebüros auch abseits der eigenen Pakete bei der reinen Hotelbuchung – zum Beispiel, wenn man auf Geschäftsreise geht.

Wenn man aber komplett unabhängig reisen möchte, muss man auch die Hotelbuchung selbst vornehmen. Man kann zum Beispiel über Plattformen für die Hotelbuchung im Internet, wie chinesische Hotelbuchungs-Websites oder chinesische Hotelbuchungs-Apps reservieren. Natürlich lassen sich auch die offiziellen Websites oder Apps der Hotels nutzen. Kann man genug Chinesisch, dann kann man auch per Anruf oder E-Mail an der Rezeption des Hotels buchen. Es gibt weiterhin eine Vielzahl von Online-Hotelbuchungsplattformen, von denen „Agoda“, „Booking“ und „Trip“ die beliebtesten sind.

Man kann auf allen drei Plattformen nach Hotels suchen und die Preise vergleichen, um das beste Angebot zu finden. Da die Plattformen als Vermittler zwischen den Hotels und den Gästen fungieren, kann der Preis höher sein als bei einer Direktbuchung in den Hotels. Allerdings haben nicht alle Hotels eine englische oder gar deutsche Website. Und wenn man nach der Ankunft in China vor Ort ein Hotel buchen will, dann besteht die Gefahr, dass alle Zimmer bereits belegt sind. Daher ist es immer noch ratsam, im Voraus über Online-Hotelreservierungsplattformen zu buchen oder eben doch ein Reisebüro aufzusuchen.

Wie soll man ein Hotelzimmer in China aussuchen?

Bei der Auswahl des Hotels sollte man zunächst das Budget und die persönlichen Vorlieben eruieren. Dies kann einen groben Rahmen für die Auswahl des Hotels geben. Danach sollte der wichtigste Einflussfaktor die Lage des Hotels sein. Für die meisten Touristen sind Hotels im Stadtzentrum die erste Wahl, da sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen sind und über praktische Einrichtungen in der Umgebung verfügen. Zudem findet man in Hotels, die auf Touristen ausgelegt sind, eher jemanden, der auf Englisch weiterhelfen kann. Auch die Speise- und Getränkekarten können dort auf Englisch ausliegen.

Wenn man aus geschäftlichen Gründen reist, ist es besser, in einem Hotel in der Nähe des Arbeitsplatzes oder der Konferenz zu wohnen. Wenn man allerdings des Urlaubs wegen reist, kann man nach Hotels in der Nähe von beliebten Reisezielen suchen, die bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. In Peking entscheiden sich z. B. viele der Reisenden für ein Hotel im Stadtzentrum rund um den Tian’anmen-Platz, da sich die bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie die Verbotene Stadt, der Jingshan-Park und die Wangfujing-Straße in der Nähe befinden. Das Guomao-Viertel mit seinen vielen neuen High-End-Hotels und Business-Hotels ist die erste Wahl für Geschäftsreisende.

Auf Touristen und ausländische Reisende ausgelegte Hotels werden sichergehen, dass sich die Gäste wohlfühlen. Zudem werden sie mit großer Wahrscheinlichkeit westliche Standards bieten. Je günstiger oder weiter weg von Touristenzentren das Hotel steht, umso mehr sollte man recherchieren, nachfragen und bestimmte Standards proaktiv einfordern. Zum Beispiel kann es in einigen Hotels ratsam sein, explizit nach einem Nichtraucher-Zimmer zu fragen. Gerade wenn man als Paar oder mit der Familie unterwegs ist, kann die Urlaubsstimmung schnell vergehen, wenn das Hotelzimmer nach Tabakrauch riecht.

Kurze, aber wichtige Tipps fürs Hotel buchen in China

  • Auf dynamische Preise achten: In der Hauptsaison von April bis Oktober sind die Hotelzimmer in China teurer als in der Nebensaison.
  • Auf nationale Feiertage und Ferien achten: In der Urlaubszeit des Landes können Hotelzimmer teurer, aber auch schneller ausgebucht sein.
  • Am besten zeitig buchen: Der Profi-Tipp ist, einfach so zeitig wie möglich zu buchen. Das Hotelzimmer ist wahrscheinlich der einfachste Teil der Reise, der storniert werden kann.
  • Online buchen und bequem bezahlen: Weil Visa, MasterCard und PayPal vor Ort vielleicht nicht funktionieren, lohnt sich eine Online-Buchung, bei der man direkt die möglichen Zahlungsmittel sieht.
  • Eine Kaution mit einberechnen: Bei der Ankunft im Hotel kann es sein, dass eine Kaution von 100 bis 300 Yuan verlangt werden. Entstehen keine weiteren Kosten, gibt es sie beim Auschecken zurück.

Ein Hotelzimmer in China stornieren: Was beachten?

Es ist ratsam, bereits beim Buchen des Hotelzimmers in China auf die Hinweise zur Stornierung zu achten. Sowohl Reisebüros als auch Travel-Portale und Hotel-Webseiten werden diese Hinweise und Richtlinien aufzeigen. Oftmals gibt es einen Stichtag, bis zu welchem die Hotelzimmer-Stornierung keinen finanziellen Nachteil bringt. Dann wird auch eine Vorauszahlung zu 100% erstattet. Cancelt man die Buchung kurzfristig, dann muss man damit rechnen, dass ein Teil des Geldes einbehalten wird.

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Reise-Tipps für China: Sprache, Internet und Servietten

Soll die nächste Reise nach China gehen, dann gibt es einige Dinge zu beachten. Auch der Urlaub in China bedarf einiger Vorbereitung. Deshalb gibt es in diesem Ratgeber ein paar wichtige Reise-Tipps für China. Sowohl vor der Abfahrt als auch bei und nach der Ankunft in dem ostasiatischen Land sind einige Dinge besonders wichtig. Darauf und auf ein paar Insider-Tricks gehen wir im Folgenden ein. Viel Spaß beim Lesen und im kommenden China-Urlaub!

China-Visum und Anforderungen an den Reisepass

Für die Einreise ist ein Visum notwendig, das man in Deutschland beim Chinese Visa Application Service Center (CVASC) beantragen kann. Dieses hat mehrere Standorte: Berlin, Hamburg, Frankfurt und München. Ob aktuell ein postalischer oder vor Ort realisierter Antrag zu empfehlen ist, kann per Telefon bei den einzelnen Stellen erfragt werden. Zudem ist mit mehreren Wochen Wartezeit zu rechnen. Wer es eilig hat, sollte dies bei der benannten Stelle kommunizieren, da Visa on Arrival (VoA) nach der Anreise in China nicht möglich sind.

Ein Visum für einen Urlaub kann dabei etwas länger dauern. Liegen geschäftliche Gründe oder sogar die Einladung eines chinesischen Unternehmens vor, dann kann es schneller gehen. Zudem sind einige Ansprüche an den Reisepass zu beachten. Dieser muss in den meisten Fällen länger gültig sein als der Aufenthalt dauert. Zudem müssen zwei gegenüberliegende Seiten für Stempel und Eintragungen frei sein. Und nicht zuletzt muss man sich darauf vorbereiten, für den China-Aufenthalt (spätestens bei der Einreise) seine Fingerabdrücke abzugeben. Quelle und weitere Infos kann man hier finden.

VPN-Dienst nutzen, um das freie Internet verwenden zu können

China ist nicht nur bekannt für die Große Mauer, sondern auch für die Great Firewall. Denn das Internet ist in China streng reguliert und viele westliche Webseiten sowie Webdienste können nicht so einfach angesteuert werden. Einmal in China angekommen wird es auch schwer, sich die nötigen Tools herunterzuladen, die nötig sind, um mit dem Laptop, dem Tablet und dem Smartphone doch ins westliche Internet zu gelangen.

Deshalb ist schon vor der Abreise auf den Geräten ein VPN (Virtual Private Network) zu installieren, welches den Datenverkehr in die nötigen Wege leitet. Hier ist ein bisschen Recherche gefragt, denn nicht alle VPN-Anbieter kommen tatsächlich an den chinesischen Internet-Beschränkungen vorbei. Wir geben an dieser Stelle auch keine Empfehlung, da wir nicht sichergehen können, wie lange der empfohlene Dienst in China nutzbar sein würde.

Grundlegendes Chinesisch lernen und (bebildertes) Wörterbuch nutzen

Es sollte eigentlich Standard sein, wenn man in ein anderes Land mit anderer Sprache reist, aber manche vernachlässigen diesen Punkt manchmal: man sollte die Sprache ein bisschen beherrschen. Ein freundliches „Hallo“, ein „Bitte“ und „Danke“ bringen einen dabei schon weiter. Je nach der Notwendigkeit, sich durchzufragen, tägliche Einkäufe zu erledigen oder viel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, sollte ein Sprachkurs für das A2-Sprachlevel besucht werden – natürlich bevor es mit der Reise losgeht.

Ein Wörterbuch mit den wichtigsten Phrasen ist ebenfalls für unterwegs zu empfehlen. Dabei ist es natürlich wichtig, neben den chinesischen Schriftzeichen (die man zur Not der anderen Person zeigen kann) die eingedeutschte Lautschrift ablesen zu können. Zudem gibt es auch Zeige-Wörterbücher, die lediglich Bilder und Symbole enthalten. Mit diesen kann man sich zum Bahnhof oder Flughafen durchfragen, ein Hotel suchen, Probleme beschreiben und mehr. Sie sind auch als „Ohne-Wörter-Bücher“ bekannt.

Verschiedene Übersetzer-Apps auf dem Smartphone installieren

Aber nicht immer wird ein Wörterbuch weiterhelfen, besonders dann nicht, wenn es schnell gehen muss. Auch längere, spezielle Zeichenkombinationen werden sich mit dem besten Chinesisch-Wörterbuch nicht sofort (wenn überhaupt) ergeben. Deshalb sollten verschiedene Übersetzer-Apps mit unterschiedlichen Funktionen auf dem Smartphone oder Tablet installiert sein. Der Google Übersetzer und der DeepL Translator sind dabei die Mindestausstattung – letzterer benötigt aber aktuell noch eine Internetverbindung, um zu funktionieren.

Der Google Übersetzer sowie auch die Apple Übersetzen App für iPhone und iPad bringen beide die Möglichkeit mit, gesprochene Sprache zu übersetzen. So muss man selbst nichts eingeben und auch der anderen Person nicht das eigene Gerät für eine Eingabe übergeben. Einfach die Frage oder Antwort ins Mikrofon des Geräts sprechen und übersetzen lassen. Genauso praktisch ist die Foto-Übersetzung. Die Google-App kann das Kamera-Bild in Echtzeit übersetzen. Aber wichtig: für die Offline-Nutzung müssen vorher die benötigten Sprachpakete (Deutsch, Chinesisch, Einfaches Chinesisch, etc.) heruntergeladen werden.

Kurze Zusammenfassung der bisherigen Tipps

  • Visum rechtzeitig beantragen und auf Gültigkeit des Reisepasses achten
  • Davon ausgehen, dass spätestens bei der Einreise die Fingerabdrücke genommen werden
  • Einen VPN installieren, der das Aufrufen des westlichen Internets in China ermöglicht
  • Grundlegendes Chinesisch für die einfache Verständigung und für Nachfragen lernen
  • Übersetzer-Apps installieren, um Gesprochenes und Geschriebenes schnell zu übersetzen

Verschiedene Tipps für die China-Reise in der Übersicht

Nun haben wir noch ein paar Reise-Tipps, die wir nicht so umfangreich ausführen, aber auch nicht unterschlagen wollen. Deshalb werden wir sie ganz einfach in einer Stichpunktliste als Übersicht darreichen. Dass sie so kurzgehalten sind, heißt aber nicht, dass sie weniger wichtig sind. Also aufgepasst:

  • Eigene Servietten und eigenes Toilettenpapier für Tagesausflüge mitnehmen, da es beides in manchen Einrichtungen nicht (oder nicht in ausreichender Menge) gibt.
  • Handeln ist in kleineren Läden und auf Märkten erwünscht – wenn man sich uninteressiert zeigt, dann wird oft ganz schnell ein Rabatt angeboten.
  • Visa und MasterCard funktionieren kaum in China, weshalb es ratsam ist, Bargeld zu nutzen (und die entsprechenden Abhebe-Gebühren zu beachten).
  • In Hotels sollte man explizit nach Nichtraucher-Zimmern fragen.
  • Als Person aus dem Westen wird man eventuell von den Einheimischen fotografiert, weil man mancherorts eine Seltenheit darstellt.

Ist nun alles klar? Dann viel Erfolg auf der China-Reise!

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Die ersten Schritte in Richtung China

Herzlich willkommen im neuen Reise-Blog rund um China. Hier werden wir das Land, die Leute und die Besonderheiten in Ostasien beleuchten, damit sich alle Interessierten auf die Geschäftsreise oder den Urlaub vorbereiten können. Wir werden in den kommenden Beiträgen eine Menge Tipps und Tricks aufführen, die bereits zuhause – also lange vor der Ankunft in China – von Wichtigkeit sein werden. Vom Lernen der Sprache über das Beantragen des Visums ist alles dabei. Zudem werden wir auf das Thema Kulturschock eingehen, denn es gibt vieles, was in China anders ist als im Westen. Also hereinspaziert, wir nehmen Fahrt auf…

China-Reisen: Wir bereiten alle Reisenden und Urlauber vor

Das Ziel dieser Seite ist, umfangreich über die Reise nach China und den Aufenthalt vor Ort aufzuklären. Dabei gehen wir auch auf die Vorbereitungen ein, die bereits Wochen vor der Abreise zu treffen sind. Neben dem Visum, welches bei einer speziellen Landesvertretung Chinas beantragt werden muss, gehört dazu auch das Buchen eines Hotels. Hier sind neben sprachlichen Barrieren auch kulturelle Unterschiede zu beachten. Nicht zuletzt muss man sich auf die Sprache und mögliche Verständigungsprobleme vorbereiten. Neben grundlegendem Mandarin sollte man z. B. eine Übersetzer-App mit Offline-Funktion dabeihaben.

Kulturschock-Beispiel 1: Bevölkerungsdichte in China

In China gibt es rund 1,41 Milliarden Menschen. Die meisten davon leben in großen Städten sowie deren Einzugsgebieten. Das heißt im China-Urlaub vor allem eins: Man wird viele Menschen sehen und auch von vielen Menschen gesehen. Vor allem, wenn man mit Kindern reist, sollte man dies wissen. Denn für die kleinen Urlauber kann das schnell überfordernd wirken. Als Westler mit heller Haut, größerer Gestalt und vielleicht sogar blonden Haaren und blauen (oder anderweitig nicht braunen) Augen sollte man sich zudem darauf vorbereiten, häufig nach Fotos gefragt zu werden. Man ist eine Seltenheit und fällt auf, sodass Neugierde aufkommt.

Kulturschock-Beispiel 2: Digitale Zahlungsmittel

Noch ein Beispiel für das Wissen, das man sich weit vor der China-Reise aneignen sollte, ist alles rund um digitale Zahlungsmittel. In China sollte man nicht versuchen, mit Bargeld zu bezahlen. Vom Sterne-Hotel bis zum kleinen Obststand an der Straße gibt es überall die Möglichkeit, mit dem Smartphone und den darauf vorhandenen Apps zu bezahlen. PayPal und Google Pay sollte man dabei hinten anstellen. Wer keine Probleme beim Bezahlen haben will, sollte sich schon zuhause mit WeChat Pay auseinandersetzen und per Kreditkarte ein Guthaben ins entsprechende Konto laden. Alternativ kann auch Alipay genutzt werden.

China-Urlaub: Noch viele weitere Aspekte der Reisevorbereitung

In einzelnen Ratgebern werden wir noch weiter auf die Besonderheiten Chinas aus der Sicht von Reisenden und Touristen eingehen. Auch mögliche Probleme werden wir ansprechen sowie Tipps geben, wie man sie umgehen kann. Beispielsweise sollte man vor der Abreise einen guten VPN-Dienst finden, der die Internetbeschränkungen in China zu umgehen weiß. Nur so kann man während des Aufenthalts in dem digital zwar fortgeschrittenen, aber abgeschotteten Land auf das heimische Online-Banking, auf den E-Mail-Account und andere gewohnte Angebote des westlichen Internets zugreifen. Einmal in China wird es schwierig bzw. ohne Sprachkenntnisse unmöglich, die Great Firewall zu umgehen.

Herzlich willkommen in der Online-Vorbereitung auf China

Na, konnten wir ein bisschen Neugier und Tatendrang wecken? Vielleicht ist der Wunsch, nach China zu reisen, jetzt noch größer geworden. Denn wenn man sich einmal mit den Unterschieden und den für die Reise nötigen Aufgaben beschäftigt, kommt immer mehr Ehrgeiz zur Bewältigung auf. Bei einer kurzen Vorbereitungszeit sollten dabei das Visum und die direkte Problemvermeidung im Mittelpunkt der Reisevorbereitung für China stehen. Ist mehr Zeit, dann sollte man zusätzlich ein gewisses Sprachniveau anstreben, um sich vor Ort zumindest in grundlegenden Fragen verständigen zu können. Wir wünschen viel Erfolg und viel Spaß in China!